Die Cybersicherheit ist ein komplexer Bereich, der ständige Aufmerksamkeit erfordert. Es gilt, sich über die unzähligen, sich entwickelnden Angriffsarten auf dem Laufenden zu halten, ständig neue Technologien auszuwählen und zu übernehmen und so weiter. Die Notwendigkeit, auf dem Laufenden zu bleiben, erstreckt sich sogar auf die Wahl eines Sicherheitsmodells, wie beispielsweise ein negatives Sicherheitsmodell.
Der traditionelle Ansatz für Cybersicherheit basiert auf einer Web Application Firewall (WAF), und in der Vergangenheit haben diese ein negatives Sicherheitsmodell verwendet. Im Laufe der Jahre hat die negative Sicherheit einen wichtigen Zweck erfüllt, aber heute erhalten positive Sicherheitsmodelle und sogar Hybridmodelle mehr Aufmerksamkeit.
Aber was ist ein negatives Sicherheitsmodell, und lohnt es sich, es für Ihre Cybersicherheitsstrategie zu nutzen?
Ein negatives Sicherheitsmodell geht davon aus, dass:
Ein negatives Sicherheitsmodell lässt standardmäßig alle HTTP/S-Anfragen zu. Anfragen werden nicht abgelehnt, es sei denn, sie werden als feindlich eingestuft.
Aus diesem Grund wird das negative Sicherheitsmodell manchmal auch als „Blacklist“-Modell bezeichnet. Bei diesem Modell ist es notwendig, unerwünschten Datenverkehr auf eine schwarze Liste zu setzen; Sie müssen Bedrohungssignaturen und andere Mittel zur Identifizierung von feindlichem Datenverkehr definieren, bevor dieser Datenverkehr blockiert werden kann.
Das negative Sicherheitsmodell wird von einigen IT-Experten nach wie vor wegen seiner Einfachheit und seiner Wirksamkeit gelobt. Es kann vor einer Vielzahl von Online-Bedrohungen schützen, und Sie können Regeln zum Blockieren des Datenverkehrs auf der Grundlage bekannter Parameter für feindliche und verdächtige Anfragen festlegen. Und da die meisten WAFs zumindest teilweise mit negativer Sicherheit arbeiten, ist sie einfach einzurichten und zu implementieren.
Negative Sicherheitsmodelle haben jedoch auch einige Nachteile und sind heute für einen umfassenden Sicherheitsplan nicht mehr geeignet.
Zum Beispiel:
Aufgrund der oben genannten Nachteile ist es verlockend zu glauben, dass das positive Sicherheitsmodell von Natur aus besser ist als das negative Sicherheitsmodell. Doch während der „Whitelisting-Ansatz“ viele der Schwächen des negativen Sicherheitsmodells ausgleicht, bringt er auch einige Nachteile mit sich.
Zum Beispiel:
Wie wir gesehen haben, ist das negative Sicherheitsmodell zwar in mancher Hinsicht sehr effektiv, hat aber auch entscheidende Einschränkungen, die Ihr Unternehmen anfällig für externe Bedrohungen machen könnten. Gleichzeitig hat ein positives Sicherheitsmodell zwar deutliche Vorteile, ist aber auch viel schwieriger und ressourcenintensiver zu implementieren.
Der beste Ansatz ist daher die Verfolgung eines hybriden Sicherheitsmodells. Ein negatives Sicherheitsmodell kann eine erste Verteidigungslinie bilden, indem es die offensichtlichsten Bedrohungen identifiziert und abwehrt. Dann kann ein positives Sicherheitsmodell die neuen oder raffinierteren Bedrohungen abfangen, die sich einschleichen.
Haben Sie Fragen, welches Sicherheitskonzept die beste Lösung sein könnte? Unsere Sicherheitsexperten stehen Ihnen gerne jederzeit zur Verfügung, um alle Ihre Fragen zu beantworten.