Cloud Computing

  • Fabian Sinner
  • August 22, 2023

Inhaltsverzeichnis

    Cloud Computing

    Cloud Computing bezeichnet eine Technologie, bei der diverse IT-Dienste über das Internet bereitgestellt und genutzt werden, beispielsweise Speicherplatz, Rechenleistung und Software. Statt diese Dienste lokal auf eigenen Servern oder Computern zu betreiben, können Nutzer auf die Ressourcen und Anwendungen von Cloud-Anbietern über das Internet zugreifen.

    Dies ermöglicht einen einfachen Datenzugriff und die Nutzung der Anwendungen von praktisch überall und mit verschiedenen Geräten. Unternehmen kommt diese Technologie dahingehend zugute, dass sie dank dieser nicht mehr auf eine umfangreiche lokale Infrastruktur angewiesen sind.

    Cloud Computing bietet dem Nutzer Skalierbarkeit, Flexibilität und potenzielle Kostenersparnisse, da Ressourcen bedarfsgerecht bereitgestellt und entsprechend der tatsächlichen Nutzung abgerechnet werden können. Es gibt diverse Cloud-Service-Modelle, darunter “Infrastructure as a Service” (IaaS), “Platform as a Service” (PaaS) und “Software as a Service” (SaaS).

    Welche Vorteile bietet Cloud Computing?

    Cloud Computing bietet Unternehmen eine Vielzahl von Vorteilen, um die Geschäftsprozesse effizienter und flexibler zu gestalten.

    Zunächst einmal ermöglicht die Cloud den Unternehmen den Zugriff auf eine skalierbare und bedarfsgerechte Infrastruktur. Dies bedeutet, dass sie ihre Ressourcen nach Bedarf erhöhen oder reduzieren können, ohne physische Server oder Hardware erwerben zu müssen. Dadurch sparen Unternehmen Kosten und haben die Möglichkeit, ihre IT-Infrastruktur schnell an veränderte Anforderungen anzupassen.

    Weiterhin ist dank Cloud Computing eine verbesserte Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb des Unternehmens gewährleistet. Mitarbeiter können von überall aus auf Dateien und Anwendungen zugreifen und nahtlos zusammenarbeiten, unabhängig von ihrem Standort. Dies fördert die Flexibilität und Produktivität der Mitarbeiter und ermöglicht es Unternehmen, auch remote oder international effizient zu arbeiten.

    Cloud Computing bietet zudem erweiterte Sicherheits- und Datenschutzfunktionen. Viele Cloud-Anbieter setzen auf hochmoderne Sicherheitstechnologien und Verschlüsselung, um die Daten ihrer Kunden zu schützen. Die Daten sind oft besser geschützt als in traditionellen On-Premises-Systemen, da Cloud-Anbieter über Experten verfügen, die sich ausschließlich mit Sicherheitsfragen befassen.

    Außerdem ermöglicht die Cloud-Unternehmen den Zugriff auf eine breite Palette von Softwareanwendungen und Diensten. Unternehmen können verschiedene Anwendungen nutzen, ohne sie selbst implementieren oder verwalten zu müssen. Dadurch können sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und von den ständigen Fortschritten in der Technologie profitieren.

    Schließlich bietet Cloud Computing Unternehmen die Option, Datenanalyse und Business Intelligence effizienter durchzuführen. Durch den Zugriff auf große Datenmengen und leistungsstarke Rechenressourcen können Unternehmen umfassende Erkenntnisse gewinnen, um fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Geschäftsprozesse zu optimieren.

    Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud: Was sind die Unterschiede?

    Bei den Begriffen Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud handelt es sich um verschiedene Arten von Cloud-Computing-Systemen, die sich in ihren Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten unterscheiden.

    In der Public Cloud werden IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicher und Anwendungen von einem externen Cloud-Service-Anbieter bereitgestellt und über das Internet zugänglich gemacht. Diese Cloud-Services werden von mehreren Organisationen und Nutzern gemeinsam genutzt.

    Vorteile der Public Cloud sind die Skalierbarkeit, Flexibilität und die Möglichkeit, die Kosten je nach Bedarf zu optimieren. Da die Infrastruktur von einem externen Anbieter verwaltet wird, entfallen für die Nutzer die Kosten für den Betrieb und die Wartung von physischen Servern.

    Im Gegensatz zur Public Cloud wird die Private Cloud für eine einzelne Organisation bereitgestellt und betrieben. Sie kann entweder vor Ort in den eigenen Rechenzentren des Unternehmens oder von einem externen Cloud-Anbieter betrieben werden, der die Infrastruktur ausschließlich für diese Organisation reserviert. Die Private Cloud bietet mehr Kontrolle und Sicherheit über die Daten, da sie nicht mit anderen Organisationen geteilt wird.

    Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die strenge Sicherheits- und Compliance-Anforderungen haben. Die Private Cloud bietet auch mehr Anpassungsmöglichkeiten, da die Infrastruktur und die Services speziell auf die Bedürfnisse der Organisation zugeschnitten werden können.

    Die Hybrid Cloud ist eine Kombination aus Public Cloud und Private Cloud. Dabei werden einige IT-Ressourcen in der Public Cloud und andere in der Private Cloud bereitgestellt. Die beiden Cloud-Umgebungen sind über eine sichere Verbindung miteinander verbunden, sodass Daten und Anwendungen zwischen ihnen nahtlos verschoben werden können.

    Die Hybrid Cloud ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile der Skalierbarkeit und Flexibilität der Public Cloud zu nutzen, während sie gleichzeitig sensible Daten und Anwendungen in der Private Cloud schützen. Dies sorgt für eine optimale Nutzung der Cloud-Ressourcen und eine bessere Anpassung an die spezifischen Anforderungen des Unternehmens.

    Die Wahl zwischen Public Cloud, Private Cloud und Hybrid Cloud hängt von den individuellen Anforderungen, den Sicherheitsbedenken und den Ressourcen des Unternehmens ab. Manche Unternehmen nutzen ausschließlich die Public Cloud, während andere eine Kombination aus verschiedenen Cloud-Umgebungen bevorzugen, um die besten Ergebnisse für ihre Geschäftsprozesse zu erzielen.

    Wie sicher sind Cloud-basierte Lösungen für die Speicherung von Daten?

    Cloud-basierte Lösungen für die Speicherung von Daten können sicher sein, vorausgesetzt, sie werden richtig implementiert und verwaltet. Die Sicherheit von Cloud-Storage hängt in erster Linie von den Sicherheitsmaßnahmen ab, die der Cloud-Anbieter implementiert hat. Seriöse und etablierte Cloud-Anbieter setzen fortschrittliche Sicherheitstechnologien ein, wie Datenverschlüsselung, Zugriffskontrollen, Firewall-Schutz, regelmäßige Sicherheitsupdates und mehr, um die Daten ihrer Kunden zu schützen.

    Es ist wichtig, dass Unternehmen bei der Auswahl eines Cloud-Anbieters auf die Sicherheitsmaßnahmen achten und sicherstellen, dass sie den geltenden Sicherheitsstandards entsprechen. Zudem sollten Unternehmen die Verantwortung für die Sicherheit ihrer eigenen Daten nicht vernachlässigen. Es sollten bewährte Sicherheitspraktiken implementiert werden, etwa starke Passwörter, Multi-Faktor-Authentifizierung und regelmäßige Backups. Zusätzlich dazu sollten Schulungen für Mitarbeiter stattfinden, um diese hinsichtlich typischer Sicherheitsrisiken zu sensibilisieren.

    Es ist weiterhin ratsam, sensible Daten zu verschlüsseln, bevor sie in die Cloud hochgeladen werden, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen. Die Verantwortung für die Sicherheit sollte zwischen dem Cloud-Anbieter und dem Unternehmen geteilt werden, um eine umfassende Sicherheitsstrategie zu gewährleisten.

    Trotz der Sicherheitsmaßnahmen besteht jedoch immer ein gewisses Risiko von Cyberangriffen und Datenverlusten. Wir empfehlen daher jedem Unternehmen, eine Sicherheitsstrategie zu entwickeln, die auf dessen spezifische Anforderungen abgestimmt ist und regelmäßig überprüft und aktualisiert wird, um den sich ständig ändernden Bedrohungen standzuhalten.

    Mit einer sorgfältigen Planung und Umsetzung können Cloud-basierte Lösungen für die Speicherung von Daten eine sichere und zuverlässige Option sein.

    Wie werden Daten in beim Cloud Computing verschlüsselt und vor unbefugtem Zugriff geschützt?

    Es gibt zwei Haupttypen von Verschlüsselung, die in der Cloud zum Einsatz kommen, um unbefugten Zugriff zu verhindern:

    • Verschlüsselung im Ruhezustand (Data-at-Rest Encryption): Hier werden die Daten verschlüsselt, wenn sie in der Cloud gespeichert sind, aber nicht aktiv genutzt werden. Dies geschieht, indem die Daten vor dem Speichern in der Cloud mit einem Verschlüsselungsalgorithmus verschlüsselt werden. Nur autorisierte Personen mit dem richtigen Schlüssel können die Daten entschlüsseln und darauf zugreifen.
    • Verschlüsselung in der Übertragung (Data-in-Transit Encryption): Bei der Übertragung von Daten zwischen dem Endgerät des Nutzers und der Cloud-Infrastruktur werden verschlüsselte Kommunikationsprotokolle wie HTTPS (Hypertext Transfer Protocol Secure) verwendet. Dadurch werden die Daten während der Übertragung geschützt und es wird verhindert, dass sie von Dritten abgefangen oder manipuliert werden.

    Zusätzlich zur Verschlüsselung setzen Cloud-Anbieter oft mehrere Sicherheitsmechanismen ein, um den Schutz der Daten noch zu verstärken. Dazu gehören:

    • Zugriffskontrollen: Es werden strenge Zugriffsrechte und Berechtigungen festgelegt, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf die Daten zugreifen können.
    • Firewalls: Firewalls schützen die Cloud-Infrastruktur vor unautorisierten Zugriffsversuchen und potenziellen Bedrohungen aus dem Internet.
    • Authentifizierung: Die Benutzer müssen sich mit sicheren Informationen anmelden, um auf die Daten zuzugreifen (Nutzername und Passwort).
    • Monitoring und Auditing: Cloud-Anbieter überwachen ständig die Infrastruktur innerhalb der Cloud und führen Sicherheitsprüfungen durch, um ungewöhnliche Aktivitäten zu erkennen und darauf zu reagieren.

    Die Kombination dieser Sicherheitsmaßnahmen gewährleistet ein hohes Maß an Schutz für die in der Cloud gespeicherten Daten und trägt dazu bei, dass sie vor unbefugtem Zugriff sicher sind. Unternehmen sollten jedoch auch ihre eigenen Sicherheitsrichtlinien implementieren und sicherstellen, dass sie bewährte Sicherheitspraktiken anwenden, um einen zusätzlichen Schutz vor möglichen Bedrohungen zu schaffen.

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