Schutzmaßnahmen: Neue Angriffsart „Proxyjacking“ nutzt Log4j-Schwachstelle aus

  • Daniel Wolf
  • Mai 11, 2023

Inhaltsverzeichnis

    Schutzmaßnahmen: Neue Angriffsart „Proxyjacking“ nutzt Log4j-Schwachstelle aus

    In einer kürzlichen Diskussion mit Kollegen haben wir darüber gesprochen, was Cyberkriminelle dazu bewegt, Unternehmen oder Behörden anzugreifen.

    Unsere Diskussion ergab, dass die Motivation in vielen Fällen entweder finanzieller Natur ist, auf jugendlichem Leichtsinn beruht oder, was derzeit sehr aktuell ist, auf politischer Überzeugung des Angreifers basiert.

    In allen Fällen können die Auswirkungen dieser Angriffe zu erheblichen Verlusten oder sogar Ausfällen in der Effektivität kommerzieller oder nachrichtendienstlicher Systeme führen. 

    Alte Bekannte – neue Methoden 

    Im Laufe der Zeit hat sich nicht nur die Motivation, sondern auch das allgemeine Verhalten der Täter verändert. Frühere Hacker haben vor allem versucht sich einen Namen zu machen, indem sie große oder viele Systeme offline nahmen, um damit anzugeben.

    Doch heute sind die meisten professionellen Hacker und Cyberkriminellen so geschickt, dass selten bemerkt wird, dass Unternehmenssysteme geknackt oder übernommen wurden.  

    Die jüngste Welle von Cyberangriffen hat eine neue Methode namens „Proxyjacking“ hervorgebracht. Die Angriffe nutzen eine Schwachstelle in der Log4J-Software aus, um Geräte und Instanzen zu infiltrieren. Dabei zielt der Angriff darauf ab, die Kapazitäten des gekaperten Proxy-Systems zu übernehmen.  

    Ungeschützte Systeme schaffen neue Einkommensquellen  

    Sobald das Ziel erreicht wurde, wird nach einer kurzen Beobachtung die überschüssige Bandbreite für sich selbst genutzt oder kommerziell verscherbelt. Die jüngsten Angriffe auf Proxy-Systeme, die eine Log4J-Lücke ausnutzten, haben gezeigt, wie raffiniert und profitabel Cyberkriminelle vorgehen. So dass immer neuen Einkommensquellen scheinbar aus dem Nichts geschaffen werden.  

    Doch das ist nicht einfach aus dem Nichts entstanden – der zuständige Administrator hätte mit etwas Zeit und Wissen/Know-how die nötigen Schritte dagegen unternehmen können, um das die Systeme gegen einen solchen Angriff zu wappnen.  

    Es ist unwahrscheinlich, dass ein Amateur mit nur einem YouTube-Tutorial einen funktionierenden Proxy-Server aufsetzen kann. Also, was hat den Hacker befähigt, das Ziel zu übernehmen? Um sicherzustellen, dass das eigene System nicht in die Hände von Kriminellen gerät, sollten regelmäßig Maßnahmen ergriffen werden. 

    Hierzu gehören monatlich die folgenden Maßnahmen:  

    • Firewall-Regeln aktivieren und anpassen 
    • Updates durchführen 
    • Anomalie-Erkennung implementieren oder hinzufügen 
    • verdächtige IP-Adressen blockieren, sobald sie auftauchen 
    •  eine Intuitionserkennung ergänzen, die die meisten Firewalls bieten  

    Eine simple Liste, oder? Diese mag auf den ersten Blick ausreichen, aber ohne ausreichende Ressourcen ist sie kaum umsetzbar.  

    Cloud-Dienste und selbstlernende Systeme als zusätzlicher Schutzwall 

    Selbst wenn Sie das Geld ausgeben und in diese teuren Geräte investieren, brauchen Sie geschultes Personal, um sie zu konfigurieren und zu überwachen. Die Mitarbeitenden müssen regelmäßig geschult werden und im Idealfall immer und jederzeit verfügbar sein. 

    Eine einfache Alternative wäre Cloud-Dienste wie die von Link11 zu nutzen. Link11 bietet eine effiziente Lösung für alle aufgeführten/genannten Maßnahmen. 

    • Das selbstlernende System überwacht die Datenströme Tag und Nacht selbstständig und vollautomatisch. Es ist also immer verfügbar. 
    • Die Link11 WAF (Web Application Firewall) wird automatisch auf dem neuesten Stand gehalten und bietet zusätzlich anpassbare Rule Sets. Es ist zudem genug Know-how vorhanden. 

    Link11 ist jederzeit in der Lage, auf neue Bedrohungen zu reagieren, dank der Link11 DDoS-Instanz, die eine skalierbare Umgebung in der Cloud bereitstellt.

    Fazit: Proxy-Server sind nützliche/praktische Möglichkeit, um den Datenverkehr zu optimieren und die Privatsphäre zu schützen. Allerdings bergen sie auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko, wenn sie von Cyberkriminellen übernommen/unterwandert werden.

    Die Bedrohung durch Cyberangriffe wird immer größer und es ist entscheidend, dass Unternehmen und Organisationen ihre Sicherheitsmaßnahmen verbessern. Link11 bietet eine hochmoderne und zuverlässige Lösung, um Ihre Systeme zu schützen. 

    Sprechen Sie uns jederzeit gerne an, wenn Sie mehr über das selbstlernende System und die Link11 WAF wissen möchten. 

    Jetzt uns kontaktieren >>

    DDoS-Schutz von Link11 für Schweizer Service-Provider Litecom
    Drei neue DDoS-Erpresser parallel in DACH-Region aktiv
    X