Cyberangriffe sind längst kein abstraktes Risiko mehr – sie dominieren die Risikoplanung von Unternehmen weltweit. Der aktuelle Link11 European Cyber Report zeigt eine alarmierende Entwicklung: Die Zahl der DDoS-Angriffe hat sich mehr als verdoppelt, sie sind kürzer, zielgerichteter und technisch ausgefeilter. Wer seine Sicherheitsstrategie nicht laufend anpasst, riskiert massive finanzielle Schäden und langfristige Reputationsverluste.
Das Allianz Risk Barometer 2025 bestätigt: Die digitale Transformation bietet nicht nur Chancen, sondern auch neue Angriffsflächen. Cyberkriminelle setzen auf leistungsfähigere Botnetze, ausgefeiltere Angriffstechniken und die Geschwindigkeit von DDoS-Attacken nimmt weiter zu. Ein konkreter Fall zeigt, wie raffinierte Angriffe Unternehmen an ihre Grenzen bringen.
Ein über vier Tage andauernder Angriff kombinierte Layer-3/4- und Layer-7-Techniken und setzte sowohl die Infrastruktur als auch die Webapplikationen massiv unter Druck. Insgesamt verzeichnete Link11 120 Millionen Anfragen, die zu mehr als einer Million WAF-Logs führten – eine Last, die herkömmliche Schutzmaßnahmen schnell überfordert.
Wer seine IT-Sicherheitsstrategie nicht laufend anpasst, läuft Gefahr, Opfer gezielter Angriffe zu werden. Insbesondere Webapplikationen und APIs stehen im Fokus der Cyberkriminellen, da sie häufig sensible Daten verarbeiten und kritische Geschäftsprozesse steuern.
Der Vorfall verdeutlicht, dass herkömmliche DDoS-Abwehrmaßnahmen nicht mehr ausreichen. Die Abwehr von DDoS-Angriffen muss sich den neuen Bedrohungen anpassen. Unternehmen setzen zunehmend auf KI-gestützte Systeme, die Angriffe in Echtzeit erkennen und abwehren. Zudem gewinnt der Schutz von Web-Applikationen und APIs (WAAP) an Bedeutung.
Moderne Schutzlösungen kombinieren:
Eine ganzheitliche Sicherheitsstrategie kombiniert fortschrittliche DDoS-Mitigation, kontinuierliches Monitoring und adaptive Schutzmechanismen. „Die steigende Zahl von DDoS-Angriffen zeigt, dass Cyberkriminelle weiterhin auf diese bewährte Methode setzen. Die verkürzte Angriffszeit bedeutet jedoch nicht, dass die Bedrohung abnimmt – im Gegenteil: Unternehmen müssen schneller reagieren und ihre Abwehrmechanismen weiter optimieren“, sagt Jens-Philipp Jung, CEO von Link11.
Der vollständige European Cyber Report 2025 kann hier heruntergeladen werden.